Zur Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage (Drs. 20/88) des justizpolitischen Sprechers der SPD Landtagsfraktion, Marc Timmer, zu „Entlassungen aus der U-Haft wegen überlanger Verfahren in Schleswig-Holstein“ erklärt dieser:
„Es ist bedrückend, dass 9 von 11 Fälle in 2021, in denen Tatverdächtige wegen überlanger Verfahren vorzeitig aus der U-Haft entlassen werden mussten, auf eine Überlastungssituation einzelner Strafkammern zurückzuführen sind.
Erschwerend wirkt, dass tatsächlich ein aus der U-Haft Entlassener geflüchtet ist und ein anderer erneut eine Straftat begangen hat.
Für unsere Sicherheit in Schleswig-Holstein ist es unerlässlich, dass die Justiz mit ausreichend Stellen besetzt ist, um ihre Aufgaben zum Wohle für uns alle bestmöglich erfüllen zu können. Hierfür muss die Landesregierung sorgen.”