Antrag der SPD Fraktion zur Sitzung der Stadtvertretung am Mittwoch, den 08.12.2021

Die SPD Fraktion beantragt einen anderen Standort für den Neubau der Wilhelm-Wisser-Schule (WWS) und zwar die Fläche „Schulentwicklungsland“ zwischen der blauen Lehmkuhle und der Kerntangente.

 

Begründung:

Der Bürgerentscheid von 26. Mai 2019 zur Schulentwicklung hatte als Resultat, dass die WWS im Bestand am alten Standort umgebaut werden sollte. Die Bausubstanz war laut Bauamtsleiter Herrn Schröter so gut, dass das Bauen im Bestand günstiger würde als ein Neubau. Auf dieser Grundlage hat das Architekturbüro Evers den Vorentwurf angefertigt mit einer Kostenschätzung. Diese Planungsgrundlage bestand bis zur BEFA-Sitzung am 19.05.2021. Das Planungsbüro ppp-Architekten führte aus, dass bis auf das Hauptgebäude (Denkmalschutz) alles abgerissen werden muss, um einen Schulstandort nach heutigem pädagogischem und gebäudetechnischem Standard errichten zu können.

 

Damit entfällt die Vorgabe aus dem Bürgerentscheid!

 

Im Folgenden werden die Vorteile eines Neubaus an oben angegebenem Standort aufgeführt:

 

  • Die neue Fläche ist ca. 3x so groß wie die bisherige (ca.2 Hektar + Fläche, die die Tennishalle abgeben möchte)
  • Die Gebäude am Berg brauchen nicht abgerissen zu werden.
    Daraus ergeben sich Nutzungsmöglichkeiten als Büroräume, Gruppenräume, Volkshochschule, Stadtarchiv, Notunterkunft etc….
  • Erhaltene Gebäude sind mit dem Zeitwert anzusetzen.
    Die „Container-Zwischenlösung“ für 2 bis 3 Jahre, Containerunterricht für den laufenden Schulbetrieb, entfällt. Die Kostenersparnis beträgt: 3,5-4 Millionen Euro. Containerunterricht führt voraussichtlich zu weniger Anmeldungen von SchülerInnen, und damit auch zu einer Versetzung von LehrerInnen, die später nicht wiederkommen werden.
  • Die Schule kann nach den neuesten Energie- und Pädagogikerkenntnissen gebaut werden.
  • Es gibt genügend Platz für Material und Maschinen. Auch auf dem Festplatz.
  • Am Berg gibt es wenig Förderung. An der Kerntangente besteht die Möglichkeit, mehr Förderung zu bekommen.
    Ein ähnliches Projekt in Heide wird mit >10% für verschiedene Maßnahmen gefördert.
  • Der Raumbedarf für die 100 Förderschüler der WWS, die ab der Grundschule hier unterrichtet werden, kann angemessen berücksichtigt werden.

 

Beim vorliegenden Entwurf fehlen

  • eine Außensportanlage
  • eine Aula
  • ein geräumiger Schulhof mit Attraktionen, der Tageslicht bietet und den Brandschutz einfacher macht.
  • ausreichend Parkplätze für Autos und Fahrräder

 

Zusammenfassend ist ein Neubau am o.g. Standort für alle Beteiligten die geeignete Lösung.